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Natur

Frühlingsboten: Märzenbecher

Der Märzenbecher (Leucojum vernum), auch Frühlingsknotenblume genannt, wird oft mit dem Schneeglöckchen verwechselt. Er gehört zur Familie der Amaryllisgewächse.

An der Basis der Pflanze stehen meist drei bis fünf dunkelgrüne Laubblätter, die bis zu 20 cm lang und etwa 1 cm breit werden. Im Unterschied zum Schneeglöckchen besitzt der Märzenbecher ein bauchiges Blütenköpfchen und gleichlange, weiße Blütenblätter mit einem gelbgrünen Fleck. Die Blütenglöckchen sind größer als beim Schneeglöckchen. Sie leuchten etwa zur gleichen Zeit wie das Schneeglöckchen und kündigen den nahenden Fühling an.

Die Märzenbecher sind eine südeuropäische Pflanzenart der Auenwäder und Laubmischwälder. Sie lieben mäßig feuchte Böden, die nährstoff- und humusreich sind, und vertagen einen sonnigen Standort.

Der Leiziger Auenwald ist eines der größten Vorkommen dieser streng geschützten Pflanze in Deutschland. Auch auf den Märzenbecherwiesen im Polenztal (Sächsische Schweiz), im Nationalpark Hainich (Nähe Baumkronenpfad), in der Fränkischen Alb, im Nürnberger Land sowie am Schweineberg (Stadtforst Hameln) gibt es größere Vorkommen an wildwachsenden Märzenbechern.

Foto: ga