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"Meeresrauschen"

Unsere Gastautorin beschreibt in ihrem Gedicht ihr Heimweg nach Sand und Strand......und wünscht viel Freude beim Lesen!

 

Heimweh

Da sitze ich nun, in dem hügeligen Land,
und habe Heimweh nach dem Meeresstrand,
nach der Heide und dem flachen Land,
in dem ich einst Spuren meiner Ahnen fand.

Es fehlt mir der Wind, das Meer und der Sand.
Fühl' mich leer und irgendwie ausgebrannt.
Dann halte ich mir eine Muschel vor
und höre das Rauschen an meinem Ohr.

So oft fehlt mir dieser Meeresklang,
und höre ich des Windes Abgesang,
im Wald, wenn die Bäume rauschen,
begeistert ich diesem Liede lausche.

Wenn die Orgel in der Kirche erklingt,
sitz auf der Bank und höre zu beschwingt,
denn Meer und Wald rauschen an mein Ohr,
von Orgeltönen erzeugt durch den Kirchenchor.

Ja, dann verzieht sich der dumpfe Schmerz,
und mir fällt ein schwerer Stein vom Herz.
Erleichtert kann ich heimwärts ziehen
und schließe auf Zeit mit dem Heimweh Frieden.

© diekleinebenzmann

 

Foto:mk