Zum Hauptinhalt springen

Natur

Trautes Heim nach Maß.Vogelnistkästen aus Holz selbst gebaut

Viele unserer einheimischen Vögel sind Höhlenbrüter. Sie nisten unter Dachpfannen, in Nischen und Ritzen unserer Häuser, und Asthöhlen.

Durch intensive Forstwirtschaft und dem -----lückenlosen Hausbau wird die Suchenach einem geeigneten Brutplatz für unsere Vögel immer schwieriger.

Mit selbstgebauten Nistkästen kann man einigen Arten einen Ausweg aus der derWohnungsnot bieten.
In den Bau- und Gartenzentren gibt es zwar ein reiches Sortiment an Brutkästen aus Holz und Beton. Doch eine Komplettausstattung in einem großen Garten mit fertigen Vogelkästen kann ordentlich ins Geld gehen.

Viel Spaß bereitet es, mit Holz zu arbeiten, und mit einer Stichsäge, ein paar
Schrauben und einem Schraubenzieher lassen sich im Eigenbau fast alle Nisthilfen selber zimmern.
Hat man ein Vogelheim selbst gebaut, macht das vorsichtige Beobachten der
Brutzeit doppelten Spaß.

Zur Grundausstattung benötigt man ungehobelte, 2 cm starke Fichten- Tannenoder
Buchenbretter, eine handliche Säge, sowie Leinöl. ----–(Sperrholz oder
Spanplatten sind nicht Witterungsbeständig und daher ungeeignet).
Für den Zusammenbau der zurechtgesägten Einzelteile verwendet man am besten Schrauben ----genagelte Nistkästen halten nicht länger als drei Jahre.

Mit etwas Geschick ist ein Kasten in wenigen Stunden gebaut.
Zum Schluss werden die Außenwände, aber ----- nur mit einem völlig ungiftigen
Leinöl imprägniert, und in den Boden vier etwa fünf Millimeter große
Löcher zur Belüftung und Entfeuchtung gebohrt.
Mit zwei Standardgrößen kann man schon Vögel in unseren heimischen Garten
locken.
Der typische „Meisenkasten“ ist je nach Größe und Durchmesser des
Einflugloches = 27 mm für Blau- Weiden u. Haubenmeisen geeignet.
Die Abmessung des Nistkastens sollte ein Maß von 25 x 25 x 45 cm haben.
Die etwas größere Kohlmeise nimmt gerne ein Häuschen mit einem
Lochdurchmesser von 32 mm an.
Möchte man lieber Stare im Garten bei der Fütterung ihre Jungvögel beobachten,sollte der Nistkasten 20 % größer gebaut werden, und das Einflugloch einen Durchmesser von 45 mm bekommen.

Aufgehängt werden die Brutkästen an Bäumen und Gebäuden. Grundsätzlich
nehmen aber Meisen und Stare Nistgelegenheiten an, die an Bäumen
montiert sind, während Hausrotschwänze und Grauschnäpper lieber an
Gebäuden brüten.
Die Kästen müssen in mindestens 2 Meter Höhe angebracht, und nicht leicht
durch Katzen erreichbar sein.
Das Einflugloch sollte nach Osten (Südosten) weisen. Von der Wetterseite
abgewandt bleibt der Kasten trocken.
Von Vorteil ist es auch, wenn der Nistkasten nie nach hinten, sondern etwas nach vorne überhängt, damit der Regen nicht eindringen kann.

Im Spätsommer, nach der Brutsaison sollte man den Nistkasten reinigen; denn in den alten Nestern hausen oftmals Flöhe Milben oder Lausfliegen.

Bei stärkerer Verschmutzung empfiehlt es sich, den Kasten auszubürsten.
Ansonsten genügt es, das alte Nest zu entfernen, dann kann das traute Heim
auch im nächsten Frühjahr wieder neu bewohnt werden.

„Vogelnistkästen im Eigenbau“Vogelart, Fluglochdurchmesser. Innenmaße und Brutbeginn:
Kohlmeise 32 - 34 mm 14 x 14 x 25 cm April
Blaumeise 26 – 28 mm 14 x 14 x 25 cm April
Rotschwanz 50 mm 14 x 14 x25 cm Mai
Kleiber 32 – 47 mm 14 x 14 x 25 cm April
Star 45 – 50 mm 16 x 16 x 32 cm April