Zweites Leben für alte Geräte: Reparatur-Café öffnet wieder

Die neue sogenannte Ökodesign-Verordnung der Europäischen Union soll seit 1. März helfen, Elektroschrott zu reduzieren - indem sie festlegt, dass neue Haushaltsgeräte zehn Jahre lang reparierbar sein müssen. Soweit die Theorie. „In der Praxis sieht das für Verbraucher aber noch ganz anders aus“, weiß Anne Althaus von der Leitstelle „Älter werden in Ahlen“. Im Umlauf seien noch überwiegend Geräte, bei denen man sich mit einer Reparatur wegen ihrer Bauart schwertut. Damit auch ältere Geräte bei kleinen Störungen nicht auf den Müll wandern müssen, ist Eigeninitiative gefragt. Hierzu öffnet wieder das Reparatur-Café im St. Vinzenz am Stadtpark seine Tore. Am Freitag, 6. Mai, reparieren in der Zeit von 15 bis 18 Uhr Ehrenamtler alles, was man mit einer Hand noch tragen kann und was Kabel und Stecker hat. Aus Küche, Büro und Wohnzimmer zum Beispiel Kaffeemaschine, Toaster, Waffeleisen, Stehlampe, Radio oder Bohrmaschine.
Ebenso kann Kleidung mit ehrenamtlicher Unterstützung wieder tragbar gemacht werden, und auch vor kleinen Holzarbeiten scheuen sich die Experten nicht. Das Reparatur-Team bittet um vorherige Anmeldung und Angabe, welcher Gegenstand wieder fit gemacht werden soll. Termine vergibt die Leitstelle im Viertelstundentakt, damit möglichst viele Checks durchgeführt werden können. Zur Werkstatt wird das Gebäude des tagestrukturierenden Dienstes, gleich hinter dem Haupthaus an der Kampstraße 3. Der Zugang erfolgt über Kampstraße und Parkplatz. Es besteht Maskenpflicht.
Die Teilnahme am Reparatur-Café ist wie immer kostenfrei. „Eine kleine Spende wäre aber schön“, sagt Anne Althaus und weist schon jetzt auf das nächste Reparatur-Café am 3. Juni hin. Anmeldungen unter Tel. 02382 59743 (althausa@stadt.ahlen.de). Das Reparatur-Café ist eine Einrichtung der Stadt Ahlen (Leitstelle „Älter werden in Ahlen“) in Kooperation mit dem Caritasverband und dem St. Vinzenz am Park.